Rundwanderweg 7 Marktleuthen

2:05 h 102 hm 7,5 km leicht

Marktleuthen, Deutschland

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Ausgangspunkt: Wohnmobilstellplatz „An den Egerauen“

Wegstrecke: Etwa 7,6 km

Gehzeit: Etwa 2 Stunden

Markierung: Weiße 7 auf grünem Grund

Charakteristik: Mittellange (Rund)wanderung, auf befestigten sowie unbefestigten Wegen, wobei jedoch der Asphaltanteil deutlich überwiegt. Außer dem anfänglichen Anstieg in der „Kellergasse“ sind keine weiteren anstrengenden Höhenunterschiede zu bewältigen

Vom Wohnmobilstellplatz „An den Egerauen“ verlassen wir Marktleuthen über einen Hohlweg mit sehenswerten Kellern und gelangen auf der weiteren Wegstrecke, anfangs durch ruhige Wälder, später auf schöner freier Flur, in das Dorf Großwendern. Von hier aus führt uns die Wanderung 7 entlang der Bahnlinie Hof-Regensburg zurück in den östlichen Teil Marktleuthens. Vorbei am Eisenbahnviadukt geht es auf einem ruhigen Pfad mit der Eger in Begleitung zurück zum Startpunkt.

Wegbeschreibung:
Wir verlassen unseren Ausgangspunkt, den Wohnmobilstellplatz „An den Egerauen“, in westlicher Richtung und biegen nach etwa 40 m am „Unteren Markt“ rechts Richtung Norden ab. Ab hier begleitet uns der FGV-Wanderweg Nr. 43 (blaues Kreuz auf weißem Grund) für die nächsten zwei Kilometer. Nur ein paar Schritte weiter überqueren wir dann die Eger. Wenden wir uns am Ende der Brücke nach links, sehen wir den „Rußbuttenträger“, diese Brückenfigur erinnert an Marktleuthens ältestes Gewerbe, die Rußgewinnung [13]. Wir überqueren einen Kreisverkehr sowie die „Hofer Straße“ geradlinig und verlassen über die „Kellergasse“ in Richtung Hohenbuch mäßig ansteigend Marktleuthen. Links und rechts der hohlwegähnlichen Gasse sind hier Erdkeller mit Vorhäusern aus Porphyrgranit angeordnet, die früher hauptsächlich zur Bierlagerung genutzt wurden, leider sind einige davon schon stark verfallen. Nur noch wenige der seit 2003 denkmalgeschützten Keller werden heute noch zur Lagerung von Lebensmitteln eingesetzt; aber sie bieten ein ausgezeichnetes Winterquartier für Fledermäuse. Der Sage nach soll von einem der Keller ein unterirdischer Gang zum etwa 6 km Luftlinie entfernten Epprechtstein geführt haben [14] [15].
Kurz vor der Kuppe mündet ein Feldweg von links ein, wir aber folgen weiterhin der mit Asphalt befestigten Straße, nun bergab vorbei an mehreren Teichen rechts und links des Weges, die in der Senke des Moosbaches liegen. Dort wo der Wald beginnt, biegen wir halbrechts in einen Wiesenweg ein und folgen diesen am Waldrand für etwa 180 m bis zu einem Wegweiser („Kirchenlamitz-Ost“), der uns auffordert, mittels eines kaum sichtbaren Pfades rechter Hand eine schmale Wiese zu queren. Ein paar Meter weiter treffen wir abermals auf einen Weg, welchem wir nach rechts folgen. Nach etwa einer Minute Gehzeit müssen wir wiederum abbiegen, diesmal links hinein in den Hochwald. Von hier aus hat man sehr schöne Sicht auf die beiden Kirchen Marktleuthens, die ehemalige Porzellanfabrik Winterling und den Galgenberg.
Ab jetzt geht es für ungefähr 800 m leicht bergan durch beschaulichen Nadelwald, wobei sich anfangs der Weg zweimal gabelt. Wir halten uns jeweils rechts, queren wenig später nochmals zwei Wege und treffen schließlich auf die Gemeindeverbindungsstraße Hohenbuch-Großwendern. „Blaukreuz“ läuft geradeaus weiter, wir folgen jedoch dem asphaltierten Sträßchen nach rechts Richtung Osten. Wir unterqueren eine Hochspannungsleitung, tauchen kurz noch einmal in den Wald ein und erblicken, sobald wir diesen verlassen haben, in etwa 1 km Entfernung schon unser nächstes Ziel, das Dorf Großwendern. Vorher geht es gemütlich auf der ebenen, asphaltierten Straße weiter, die hier über freie Flur mit Wiesen und Äckern verläuft. Auf etwa halber Strecke hat man einen schönen Blick auf den mächtigen Bergrücken des Großen Kornberg mit seinen zwei Türmen (Aussichtsturm „Schönburgwarte“ sowie ehemaliger Fernmeldeturm der Bundeswehr).
Nachdem wir nun schon fast die Hälfte unserer Rundwanderung „geschafft“ haben, überqueren wir kurz vor Großwendern die Kreisstraße WUN 1 sowie die Bahnlinie Hof-Regensburg. Unmittelbar nach dem Ortsschild biegen wir rechts ab und gelangen vorbei am Friedhof Richtung Dorfmitte. Großwendern hat etwa 500 Einwohner und liegt im Tal des Wenderner Baches. Seine erste urkundliche Erwähnung fand es im Jahr 1356 als Zugehörung zur Burg Epprechtstein. 1818 wurde aus dem Dorf eine eigene politische Gemeinde, im Zuge der Gemeindegebietsreform 1978 jedoch zum Ortsteil von Marktleuthen. Im Jahr 1957 wurde die in der Mitte Großwenderns stehende „Auferstehungskirche“ erbaut. Nördlich des Dorfes sind noch Wälle und Gräben der sog. „Steinelsburg“ zu finden [12]. In Großwendern finden wir mehrere Einkehrmöglichkeiten.
An der nächsten Abzweigung biegen wir wieder rechts ab, folgen dann den Straßenverlauf, wobei wir den Wenderner Bach queren und mit etwas Glück eine Forelle im klaren Wasser erspähen können. Etwa 50 m weiter biegen wir wiederum rechts ab (ab hier begleitet uns der FGV-Wanderweg Nr. 32, blauer Querstrich auf weißem Grund), die folgende Abzweigung Richtung Leuthenforst links ignorieren wir und gehen geradeaus weiter. Einige Schritte voran steht links der Fahrbahn ein steinernes Wegekreuz. Gemäß der örtlichen Überlieferung soll hier um 1430 ein plündernder Hussit tot vom Pferd gestürzt sein. Eine andere Sage spricht von einem tödlichen Unfall im Bereich des Steinkreuzes. In vielen Fällen jedoch stellen steinerne Wegkreuze als sog. Sühnekreuze steinerne Rechtsdenkmäler und zugleich Zeugnisse spätmittelalterlicher Religiosität dar [16].
Wir queren nochmals den Wenderner Bach und biegen kurz vor einem Bahnübergang links in den asphaltierten Weg Richtung Marktleuthen ein. Die Bahnlinie Hof-Regensburg wird ab hier für die nächsten 2 km unser Begleiter sein. Kurz vor dem Ortsende Großwenderns unterqueren wir die Staatstraße St2179, die hier Marktleuthen mit der Stadt Selb verbindet. Das Brückenbauwerk mit den granitverblendeten Widerlagern wurde im Jahre 2010 zum großen Teil erneuert. Knapp einen halben Kilometer weiter, den Verlauf des asphaltierten Wegs folgend, unterqueren wir die vorhin schon mal durchwanderte Freileitung, diesmal nur etwas weiter südöstlich (ab hier begleitet uns für ein kurzes Stück der Wanderweg 1). Nach etwa 250 m biegen wir mit dem „blauen Querstrich“ links ab, Wanderung 1 führt geradeaus weiter, überqueren die Bahnstrecke um gleich anschließend, am Ortsschild von Marktleuthen, links weiter zu wandern.
Nochmals einen viertel Kilometer weiter zweigt rechts der „Schlupfenweg“ ab, wir bleiben jedoch unserer Richtung treu und erreichen in Kürze den Bahnhof Marktleuthens. Von hier aus hat man gute Zuganbindung in alle Richtungen. Nun geht es leicht abfallend westlich des Bahndammes entlang (wir folgen dem Fußgängerweg) bis zum Viadukt, einer 28 m hohen Eisenbahnbrücke (auch „Luitpoldbrücke“ genannt, wurde zwischen 1876/1877 erbaut und in den Jahren 1969/70 renoviert, indem das Granitquader-Mauerwerk in den Bogenzwickeln durch Beton ersetzt wurde [17] [18]), die das Egertal in Marktleuthen überspannt. Wir verlassen FGV-Wanderweg Nr. 32 „blauer Querstrich“, anstatt dessen begleitet uns nun der Egerweg, ein Hauptwanderweg des FGV. Wir überqueren die Eger, biegen rechts in die „Martin-Luther-Straße“ ein und gehen leicht ansteigend Richtung Stadtmitte. Ein paar Schritte weiter verlassen wir den asphaltierten Gehweg, da uns die Markierung hier nach halbrechts weist.
Ein schöner Pfad führt uns nun die nächsten 700 m durch Flußgehölz entlang der Eger, wobei wir auf etwa halber Strecke einen Fußweg kreuzen, der die „Martin-Luther-Straße“ mittels eines Stegs über die Eger mit der „Bahnhofstraße“ verbindet. Nachdem wir beim Erreichen eines Einkaufsmarktes wieder mit Asphalt befestigten Grund unter den Füßen haben, queren wir halblinks die „Gerhart-Hauptmann-Straße“, (der Egerweg zweigt kurz danach nach links von unserer Route ab). Unsere Wanderung führt nun einen Fußweg folgend weiter oberhalb des Egertales. Dort wo der Asphaltbelag wieder beginnt, biegen wir hindurch zwischen Garagen rechts ab und gelangen so, einige Schritte weiter, nach knapp acht Kilometern Fußmarsch, an unseren Ausgangspunkt zurück.

 

  • Aufstieg: 102 hm

  • Länge der Tour: 7,5 km

  • Höchster Punkt: 586 m

  • Differenz: 66 hm

  • Niedrigster Punkt: 520 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Offen

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